Ein individueller Challenge Coin zur Erinnerung

Individuell gestaltete Challenge Coins sind eine besondere Erinnerung and eine Übung


Ein individueller Challenge Coin zur Erinnerung

Bei einer internationalen NATO-Übung konnte das deutsche Panzergrenadierbataillon 401 mit einem eigenen Challenge Coin aufwarten 

6000 Nato-Partner aus zwölf Ländern! Zu dieser internationalen Übung wollte Björn Stehr besonders gut vorbereitet fahren: mit einem individuell gestalteten Challenge Coin für seine Einheit. Denn während die internationalen Partner „immer einen eigenen Coin dabeihaben“, sagt der Oberstabsfeldwebel aus Hagenow in Mecklenburg-Vorpommern, „stehen wir meist mit leeren Händen da“. Das sollte den #HagenowsGrenadieren diesmal nicht passieren.  

Björn Stehr hatte rechtzeitig vorgesorgt. „Wenn wir uns da schon präsentieren, dann nehmen wir auf jeden Fall einen eigenen Challenge Coin mit, der entsprechend daran erinnert“, hatte Stehr sich schon Monate vorher fest vorgenommen.   


Da wollten wir mithalten – mit individuellen Challenge Coins als Geschenk 

Jeder zeige bei so einer Übung, was er hat. „Wenn die #HagenowsGrenadiere eines gelernt haben: Die anderen Nationen lassen sich nicht lumpen. Da wollten wir mithalten können – mit einem individuellen Challenge Coin. Das ist uns damit gelungen“ sagt Björn Stehr. 

Individuell geprägt und colorierter Challenge Coin des Panzergrenadierbataillon


So konnte Stehrs Panzergrenadierbataillon 401 zu „Allied Spirit“, einer hochkarätigen Gefechtsübung im Januar 2022 im bayerischen Hohenfels, einen nur für dieses Event speziell gefertigten Challenge Coin überreichen. Zur Erinnerung an die gemeinsame Zeit, als Geschenk für die Partner dieser internationalen Zusammenarbeit. 


Und die hatte es in sich. Als Teil der NATO-Einsatztruppe sind die Hagenower Grenadiere zwar an internationale Einsätze gewöhnt. Doch die Übungen im Joint Multinational Readiness Center (JMRC), einem speziellen Gefechtsübungszentrum, waren auch für die einsatzerprobten Soldatinnen und Soldaten eine echte Herausforderung. 

Das Szenario: Gemeinsam mussten die internationalen Verbände die Verteidigung gegen einen vermeintlichen Feind simulieren. „Der US-Verband, der diesen Part übernimmt, kennt sich aus auf dem Platz und macht uns das Leben schwer – und wir müssen bestehen“, beschreibt der Panzergrenadier die Übung. Es sei „eine anspruchsvolle, anstrengende Übung“. 


So etwas schweißt zusammen – daran soll der Challenge Coin erinnern 

Fünf Wochen lang übte man unter lettischem und holländischem Kommando für den Ernstfall. Unter härtesten Bedingungen. „So etwas schweißt natürlich zusammen“, sagt Stehr. Umso froher war er, den internationalen Kameraden später einen individuellen Challenge Coin schenken zu können, der nun daran erinnert. 

Soldaten seien „coin-affin“. „Das ist eine große Nummer!”, weiß Stehr aus Erfahrung. Jeder Soldat, der an dieser Übung teilgenommen hat, sollte als Geschenk diesen besonderen Coin bekommen. Alle 1000 Teilnehmer. 

Amerikaner, Niederländer, Letten, Deutsche – die internationale Zusammenarbeit will erprobt sein. Denn im Ernstfall kommt es auf die richtige Kommunikation an. Schnelle, aber überlegte Reaktionen sind überlebenswichtig. Jeder Handgriff muss sitzen. Teamwork ist gefragt. 

Da gibt es viele Fragen zu klären. Wie können wir miteinander kommunizieren? Bekommen wir das hin? „Und natürlich gibt es Sprachbarrieren“, berichtet Björn Stehr. In der Übung zeigen sich die praktischen Herausforderungen. Dafür sind solche Übungen da. 


Challenge Coin-Finale mit Hindernissen 

Die Vorbereitungen für die eigenen Challenge Coins fielen mit denen auf die Übung zusammen. Im Herbst 2021 fuhr Björn Stehr zusammen mit seinem Bataillonskommandeur ins lettische Riga. Zurück in Deutschland, machte er sich ans Coin-Design. Vor seinem Weihnachtsurlaub wollte er alles unter Dach und Fach haben.  

Umso größer war die Überraschung bei der Rückkehr zu seinem Bataillon Anfang Januar. Eine E-Mail rund um Fragen zur finalen Freigabe war in seiner Abwesenheit ungelesen geblieben. 

„So wurde es dann doch noch etwas hektisch, der Fehler lag ja bei uns. Doch das Taler-Team hat das wunderbar gelöst, es kam sogar ein Sonderkurier nach Bayern“, erzählt Björn Stehr anerkennend.  

Eine letzte Hürde musste aber noch genommen werden: Aufgrund der erhöhten Sicherheitsauflagen der Amerikaner musste der Taler-Kurier die Challenge Coins an einem anderen Ort übergeben. Doch am Ende trafen die Silbermünzen rechtzeitig zum Abschluss der Übung ein. Und alle waren glücklich. 

Denn schön sind sie geworden: schlicht, groß und bunt. Stehr hatte sich für die Variante Silber mit Farbrand entschieden, umrandet von einem grünen Schriftzug. Auf der Vorderseite prangt das Bataillonswappen, flankiert vom Schriftzug „Panzergrenadierbataillon 401“. Die Rückseite des Challenge Coins ist im NATO-Blau gehalten, der Name der Übung „Allied Spirit“ erklärt den Anlass. 


Coin-Kultur seit Afghanistan-Einsatz – jedes Mal ein Sammlerstück 

Coin-Kultur sei mittlerweile mehr verbreitet als früher, findet Björn Stehr. Sie sei seinerzeit im Rahmen der Einsätze für Afghanistan aus den USA auch hierher „geschwappt“.  

Aus Stehrs Sicht eine gute Sache. Denn Challenge Coins sind individuell und jedes Mal ein Sammlerstück“, so seine Erfahrung. Inzwischen gebe es sogar schon „Coin-Halter“.  

Björn Stehr freut das. Er wünscht sich, dass sich die Coin-Kultur in Deutschland noch weiter durchsetzt. Und freut sich schon auf den nächsten individuellen Challenge Coin: als Geschenk für befreundete NATO-Partner und als Erinnerung an die nächste internationale Gefechtsübung.



Disclaimer: Um dem allgemeinen deutschen Sprachgebrauch zu entsprechen, werden unsere Produkte auf dieser Seite als „Münzen“ bezeichnet. Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es sich jedoch um individuell geprägte Medaillen und keine aktuellen oder ehemaligen Zahlungsmittel handelt.